belgisches Bier im Fokus: Chimay rouge

Kurz-Info:

Das Chimay rouge ist ein „leichtes“ Starkbier, das sich mit seinen Bitternoten zunächst als sehr kräftig-herber Vertreter vorstellt. Die Malzanteile schmecken kraftvoll und angenehm. Hinzu kommen Nuancen von  Aprikose, Karamell, Toffee und Brot. Die Süße unterstützt den Malzgeschmack subtil und ausbalanciert. Chimay rouge ist ein kraftvolles, herbes Bier, das vor allem wegen der vielfarbigen Malzanteile überzeugt. Sein Körper ist eher mittelschwer, so dass nicht schon nach einer Flasche Schluss ist.

Steckbrief

  • Brauerei:
    Bieres et Fromages de Chimay
    Route Charlemagne, 8
    B-6464 Baileux (CHIMAY)
    Tel: +32 60 21 03 11
    Fax: +32 60 21 34 22
  • URL: www.chimay.com
  • Füllmenge: 0,33l; 0,75l
  • Alkoholgehalt: 7%
  • Farbe: hellbraun bis kupfer, leicht trüb
  • Schaumbildung: sehr stark beim Eingießen, Schaumkrone weiß bis beige, bleibt lange erhalten
  • Trinktemperatur: 10 – 12°
  • Geschmacksnoten: Bitter, Aprikose, Karamell/Toffee, Brot
  • weitere Produkte im Sortiment: Chimay bleue, Chimay dorée, Chimay Triple (Cinq Cents), Chimay vielle en Barrique;
    Hinweis: Die Bezeichnungen für den ausländischen Markt unterscheiden sich mitunter. So wird Chimay rouge als Chimay Première, Chimay dorée als Chimay Gold, Chimay bleue als Chimay Grande Réserve, Chimay Triple als Chimay Cinq Cents und die Barrique-Version als Chimay Grande Réserve Barrel Aged geführt.
Chimay rouge

Geschmack:

Das Aroma des Chimay rouge ist malzig mit leichten Aprikosen-Noten. Die Kohlensäure prickelt zunächst etwas stärker im Mund. Sie nimmt aber rasch ab. Stärkster Eindruck beim Antrunk sind Bitternoten. Darin mischen sich die Malzanteile, die von einem Aprikosen-Geschmack, leichten bis mittleren Karamell/Toffeenoten und einem leisen Hauch von Graubrot beherrscht sind. Eine subtile Süße schwebt darüber. Malzanteile, Hopfen und Süße sind auf ganze eigene Art ausbalanciert. Der Hopfen dominiert und unterstützt den Geschmack der Malzanteile. Die subtile Süße rundet die Fruchtnoten des Chimay rouge nach oben hin ab. Das Herbe des Hopfens, er geht ein klein wenig in Richtung Pils, bleibt im Nachgeschmack bestehen und setzt sich am Gaumen und den Zungenflanken fest. Gleiches gilt für die Süße, die jedoch schneller abnimmt als der Hopfen. Sehr auffällig: Lange nachdem der Bittergeschmack und die Süße verflogen ist, bleibt ein Fruchtgeschmack übrig. Dadurch steht das Chimay rouge trotz seines kraftvollen Auftritts am Ende eher leicht und fruchtig da.

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